Grundsätzliches
Qualifizierungen der 1. Lizenzstufe zur Übungsleiter:in
Im Bereich des organisierten (Breiten-)Sports gibt es stets einen gewissen Bedarf an qualifizierten Trainer*innen und Übungsleiter*innen. Angesprochen sind nicht nur Interessierte, die bereits in Vereinen aktiv sind, sondern auch Personen außerhalb des Sports, die Interesse an der Leitung von Gruppen im Sport haben. Es handelt sich um eine Laienausbildung, die als Voraussetzung lediglich eine gewisse Sportaffinität und Spaß an der Arbeit mit Gruppen beinhaltet.
Gelsensport bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich auf sportlich-fachlicher Ebene weiterzubilden und/ oder zunächst grundlegend zu qualifizieren, immer orientiert am Lizenzsystem des LSB NRW.
Angebote der Außenstelle Gelsenkirchen des SportBildungswerkes NRW bietet Gelsensport selbst verschiedene Qualifizierungen an.
Eine Übersicht über die Qualifizierungswege im Sport finden Sie hier:
Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Frau Olstowski vom SportBildungswerk Außenstelle Gelsenkirchen unter 0209 730860-40 oder per E-Mail.
Sporthelfer*innen Ausbildung
Das Sporthelferprogramm ist eine Initiative des LSB NRW und richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Wer eine Qualifikation zum/r Sporthelfer*in erworben hat, kann im Bereich des Sports mit Kindern in Schulen oder Vereinen arbeiten.
Warum ist die Qualifikation Sporthelfer:in sinnvoll?
Die Ausbildung zum/r Sporthelfer*in ist bei genauerer Betrachtung ein guter Ansatz, um Jugendlichen die Arbeit an Schulen oder in Sportvereinen zu ermöglichen. Auch für die Vereine selbst sind Sporthelfer*innen von nicht zu unterschätzendem Wert. Eines der vom LSB formulierten Ziele des Konzepts „Sporthelfer*in“ ist es, dass Vereine über eine Anzahl von engagierten und qualifizierten Mitarbeiter*innen verfügen.
Sinnvoll für Vereine und Schulen
Auch in Schulen ist es mitunter wichtig, solch motivierte und qualifizierte Helfer*innen zu haben, wenn es bspw. um schulinterne Sportangebote oder Bewegungspausen geht, die von einer entsprechend geschulten Fachkraft angeleitet werden müssen. Auch hier können Sporthelfer*innen zum Einsatz kommen.
Und für die Helfer*innen selbst?
In erster Linie stehen für viele, in diesem Bereich engagierte Jugendliche natürlich der Spaß am Sport und an der Bewegung sowie ein gewisses soziales Engagement im Vordergrund – das ist gut so und das soll auch so bleiben. Zudem bietet die Tätigkeit als Sporthelfer*in auch die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Bereich der Betreuung von Sport- und Bewegungsangeboten zu sammeln. Darüber hinaus bildet eine Ausbildung zum/r Sporthelfer*in für viele Jugendliche die Basis, später weitere Qualifizierungen im Lizenzsystem des LSB zu erwerben.
Des Weiteren kannst du dir die Sporthelfer*innen – Ausbildung (I & II) als Basismodul (30 LE) für die Übungsleiter*innen C-Lizenz Breitensport anrechnen lassen. Sobald du 16 Jahre alt bist kannst du direkt mit den Aufbaumodulen der Übungsleiter*innen- C- Ausbildung beginnen.
Darüber hinaus kannst du als Sporthelfer*in II ab 16 J. mit gültiger Erste-Hilfe-Ausbildung (9 LE) eine Jugendleiter-Card (Juleica) beantragen. Diese gilt als Qualifikationsnachweis für ehrenamtliche Mitarbeiter: innen in der Jugendarbeit und ermöglicht dir u.a. Kinder- und Jugendgruppen zu leiten.
Was macht Gelsensport e.V. in diesem Bereich?
Gelsensport e.V. koordiniert zum einen die Ausbildung an den Schulen, gemeinsam mit den dortigen Ausbilderinnen und Ausbildern. Zum anderen bietet Gelsensport e.V. auch selbst Sporthelfer*innenausbildungen an.
Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport
In dem kostenfreien digitalen Fortbildungsangebot Rolle(n) vorwärts erfährst du Wissenswertes rund um das Thema „Geschlechtergerechtigkeit im Sport“. Du hast die Möglichkeit, deine eigenen Standpunkte zu reflektieren und dich persönlich weiterzuentwickeln. In dem zweiteiligen Online-Selbstlernkurs kannst du unabhängig von Zeit und Ort flexibel arbeiten und nach deiner Registrierung auf www.sportbildung-online.de jederzeit auf den Online-Selbstlernkurs zugreifen, um diesen in deinem angemessenen Tempo zu absolvieren.
Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport setzt sich zusammen aus:
Teil 1: Frauen* im Sport: Geschlechterklischees & Zuschreibungen (8 LE)
Teil 2: Geschlechtervielfalt im Sport (8 LE)
Im ersten Teil erwarten dich Grundlagen über die soziale Konstruktion von Geschlecht, vorhandene Geschlechtszuschreibungen und deren Auswirkungen u. a. auf die Darstellung und Bezahlung von Sportler*innen. Aufbauend darauf geht es im zweiten Teil schwerpunktmäßig um die Geschlechtervielfalt im Sport und um die Sensibilisierung für die Belange von trans*, inter* und nicht-binären Menschen im Sportsystem.
Das gesamte digitale Fortbildungsangebot „Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport“ ist eine gute Mischung aus Wissensvermittlung, Reflexion und interaktiven Übungen. Zum Einsatz kommen kurze einführende Texte mit Fakten, Impulse durch Videos, interaktive Übungen und Cartoons.