Die Demokratische Initiative Gelsenkirchen ruft am Samstag, 09. November, zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 zum Schweigezug auf!
Seit 1964 erinnern die Menschen in Gelsenkirchen jedes Jahr am 09. November an die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit. Nach 1933 wurden in Deutschland Jüdinnen und Juden durch zahlreiche antisemitische Maßnahmen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Die Novemberpogrome des Jahres 1938 waren ein brutaler Höhepunkt dieser andauernden Diskriminierung und der Verbrechergeschichte des „Dritten Reiches“.
Gedenkmarsch zur Neuen Synagoge
Die Demokratische Initiative ruft alle Bürger*innen und Gäste Gelsenkirchens dazu auf, zahlreich an Kundgebung und Schweigezug am kommenden Samstag teilzunehmen.
Treffpunkt ist um 17.45 Uhr am Bahnhofsvorplatz. Um 18 Uhr startet der Schweigezug zur Neuen Synagoge. Nach Ankunft der Teilnehmer*innen wird Slava Pasku, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, die Gäste begrüßen, bevor das Gebet der Trauernden („Kaddisch“) stattfindet. Dabei werden die männlichen Besucher gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Eva Klaka, Vorsitzende der SJD – Die Falken, Unterbezirk Gelsenkirchen, blickt auf die dunkle Zeit zurück und Oberbürgermeisterin Karin Welge, Schirmherrin der Demokratischen Initiative, wird eine Gedenkreden halten. Ausklang findet der Abend mit dem Moorsoldatenlied.