Wanderausstellung „was ich anhatte“

7. Juni 2024 | Vereine aus Gelsenkirchen

Diese Ausstellung ist keine gewöhnliche, die den Betrachter in eine phantasievolle, heile Bilderbuch-Welt entführen soll. Diese Ausstellung ist knallharte Realität und soll den Besucher*innen direkt vor Augen führen und darauf aufmerksam machen, dass sexualisierte Gewalt an Frauen unabhängig von der Altersgruppe sowie der sozialen Schicht ist.

Die Wanderausstellung „Was ich anhatte“ macht vom 19. Juli bis 2. August Halt in Gelsenkirchen. 

Die AWO Frauenberatungsstelle Gelsenkirchen bringt die Wanderausstellung in die Stadt, die montags bis freitags von 16 bis 19 Uhr Begegnungszentrum der AWO Unterbezirk Gelsenkirchen/ Bottrop, Grenzstraße 47, zu sehen sein wird, um die Besucher*innen für das Thema zu sensibilisieren. 

Gezeigt werden 12 Kleidungsstücke, welche von unterschiedlichen Frauen getragen wurden, während sie sexualisierte Gewalt erfahren haben. Die Kleidungsstücke werden im Saal ausgestellt und sind begleitet von visuellen Gedanken der Betroffenen. 

Noch allzu häufig wird sexualisierte Gewalt dadurch gerechtfertigt, dass die Frau sich zu aufreizend oder freizügig gekleidet hätte. Jedoch kommt es zu sexualisierter Gewalt unabhängig von der Kleiderwahl und die Schuld sollte nicht länger den Opfern zugetragen werden, sondern vielmehr denjenigen die sie haben – den Tätern.  

Da die Ausstellung negative Gefühle bei den Betrachter*innen auslösen kann, insbesondere, wenn bereits eigene Erfahrungen mit körperlicher oder sexualisierter Gewalt gemacht wurden, wird eine intensive und umfangreiche Nachbetreuung durch die Fachkräfte der AWO Frauenberatungsstelle angeboten. Zudem haben alle Gäste auch die Möglichkeit, ihre Gedanken/Gefühle anonym in dem bereitgestellten Gästebuch einzutragen.  

Ab sofort können Gruppenbuchungen per Mail Frauenberatungsstelle@awo-gelsenkirchen.de und telefonisch unter 0209 361636 – 91 oder 0209 361636 – 92 entgegengenommen werden. 

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