Zukunftswerkstatt: Vereinsworkshop

27. September 2024 | Allgemein

Nachdem am 3. Juli bereits die Zukunftsplanung der Sportentwicklung mit einem Workshop unter dem Motto „#zukunftGEstalten“ mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung, Schulen und Wohlfahrtsverbänden bei ZinQ startete, ging dieser nun in die zweite Runde. Das Gelsensport-Team traf sich mit seinen Mitgliedsvereinen im Glückauf-Club der Veltins-Arena, um die Zukunft der Gelsenkirchener Sportlandschaft gemeinsam zu gestalten.

Dabei nimmt Gelsensport jede Menge Anregungen und Ideen für den Gestaltungsprozess zur Sportentwicklungsplanung mit. Auch die Teilnehmer*innen des Workshops, die zu 75 Prozent nicht der Fußballlandschaft entstammten, nahmen jede Menge Input und Inspirationen mit, um die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Dachverband verbessern zu können.

Workshopphase in Stuhlkreisen

Nach den Begrüßungsworten durch Gelsensport-Präsident Klaus Lindner, Henning Jarck, stellvertretender Gelsensport-Geschäftsführer und Stadtdirektor Luidger Wolterhoff, trafen sich die Vereinsmitglieder in bunt gemischten Gruppen wieder. Die Workshopphase fand bewusst in Stuhlkreisen statt, um möglichst lebhafte Diskussionen anzuregen.

Im ersten Workshop ging es um die „Sportstättenlandschaft der Zukunft“. Die Teilnehmer*innen durften ihrer Fantasie freien Lauf lassen und erläutern, wie sie sich ihre Sportstätte in zehn Jahren vorstellen würden. Ideen, Träume und Vorstellungen wurden an die Wand gepinnt und es wurde angeregt diskutiert. Zudem bewerteten die Vereinsvertreter*innen die bisherige Situation des Nutzungs- und Bewirtschaftungsrechtes der vorhandenen Sportstätten.

Der Wunsch nach einer besseren Ausstattung (eventuell durch Fitnessgeräte) wurde laut, aber auch der Wille zur Eigeninitiative kam dabei deutlich zum Vorschein: Man könne über Pachtverträge für Sportanlagen nachdenken und sollte mehr Eigenleistungen an Sportstätten möglich machen.

Gelsensport als Sprachrohr

Im zweiten Workshop ging es um „Gelsensport als Dienstleister für Vereine“. Hervorzuheben sei dabei, dass sich die Vereinsvertreter*innen wünschen, dass Gelsensport stärker als Vermittler zwischen Verein und der Stabstelle Sportangelegenheiten fungieren solle. Anfang 2024 trennten sich Stadtverwaltung und Gelsensport in ihren Aufgabenbereichen und da seien die Zuständigkeiten für die Vereine teilweise noch nicht recht deutlich. Die Teilnehmer*innen könnten sich auch vorstellen, unterschiedliche „Dienste“, z.B. beim Aufbau einer Internetpräsenz, in Anspruch zu nehmen.

Sportvereine zukunftsfähig gestalten

Im dritten Workshop „Maßnahmen zur Leistungssportentwicklung“ wurde deutlich, dass der Wunsch nach einem „Komplettpaket“ für Leistungssportler vorhanden sei. Befindet sich ein Leistungssportler im Verein, treten neue Fragen z.B. nach der medizinischen Betreuung, rechtlichen Bestimmungen und neuen Formalitäten auf, denen sich der betreffende Verein stellen müsse.

Im letzten Workshop thematisierten die Moderatoren mit den Vereinsgehörigen, wie man Sportvereine zukunftsfähig machen könne. Dabei sei vor allem wichtig, Familienangehörige mit in den Verein einzubinden und noch mehr Kooperationsvereinbarungen (z.B. zwischen Schulen, Kindergärten und Vereinen) zu treffen. Der Wunsch nach Fusionen wurde laut, um die Synergieeffekte zu nutzen und auch den demografischen Wandel zu berücksichtigen und diesem kreativ zu begegnen.

Ausblick

Vereine und Gelsensport bleiben im regen Austausch, um gemeinsam an den Wünschen und Vorstellungen zu arbeiten.

Wie Klaus Lindner und Henning Jarck berichteten, geht es nun darum, die Ergebnisse beider Veranstaltungen zusammen und in die Politik hineinzutragen. In Abstimmung mit der Politik gilt es, Handlungsfelder für die nächsten Entwicklungsschritte zu benennen und Prioritäten für die Umsetzung festzusetzen. Dann ist ein erster wichtiger Schritt für die Sportentwicklung in Gelsenkirchen getan.

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